Woher unsere Milch wirklich kommt
Nur 5km von Wien entfernt, haben wir den Milchbauern Lemmens besucht

Zu einem guten Frühstück gehört Milch einfach dazu. Wir wollten mal ein bisschen hinter die Kulissen sehen. Familie Lemmens aus Gablitz, ein Milchbauer der NÖM hat uns auf ihren modernen Bauernhof eingeladen und wir haben gestaunt: Modernität, Tierwohl, Nachhaltigkeit und eine Liebe zu den Kühen. Perle, Naomi, Bärli & Co werden wie Familienmitglieder behandelt. Sie bekommen Futter, das auf den eigenen Feldern wächst und regelmäßig ihre Streicheleinheiten. Dazwischen besuchen sie die Bürsten-Massage Station und den Melkroboter. Ganz freiwillig und sogar gerne.

Ein ungewöhnliches Geschwisterpaar als Jungbauern
Der Hof gehörte mal den Onkel. Also haben Nichte und Neffe schon als Kinder dort ihre Zeit verbracht. Doch am Hof landeten sie erst über Umwege. Der eine studierte an der Wirtschaftsuniversität, die andere wurde Tierärztin. 2015 haben sich die Geschwister dann entschlossen in den Hof des Onkels einzusteigen und haben ihn mittlerweile ausgebaut, digitalisiert und zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht.
Fleckvieh, Braunvieh, die rotbraune Wendy und die Leitkuh Perle
150 Rinder stehen im modernen, offenen Laufstall. Dort können sie ruhen, schlafen, fressen, wiederkauen und sich natürlich frei bewegen. Fleckvieh, Braunvieh, Holstein Kühe und auch Rassemischungen wie die rotbraune Wendy stehen im Stall. Die Leitkuh mit dem klingenden Namen Perle liegt in der Mitte des Stalls, die rangniedrigste Kuh Enzia, steht ganz am Rande des Stalls. Ja, auch die Kühe haben ihre eigene Rangordnung und sogar ein Namenssytem. Die Kälbchen bekommen immer einen Namen, der mit dem Anfangsbuchstaben der Mutterkuh beginnt. So kommen kreative Namen wie Namiba oder so süße wie Bärli zustande.
Apropos Bärli: Das ist ein 2 Monate altes Kälbchen, das auf der Wiese springt wie eben nur ein junges Kälbchen springen kann und sich streicheln lässt. Die Kinder hätten es am liebsten mitgenommen!

Hausbrot: Wir sind Pate von Kuh Wendy

Für außergewöhnliche Wendy haben wir von Hausbrot die Patenschaft übernommen.
Nur das beste Futter sorgt für wirklich gute Milch
Familie Lemmens versucht - so wie viele andere NÖM Milchbauern auch - nachhaltig zu wirtschaften: Sämtliches Futter, das die Kühe bekommen wird auf den eigenen Feldern angebaut, nur Kraft- und Mineralfutter und Kräuterextrakt mit effektiven Mikroorganismen wird zugekauft.
Die Hauptmahlzeit der Kühe besteht aus Kleegras mit Mais und das kommt von den eigenen Feldern. Zur Abwechslung und Ergänzung gibt es auch noch Grassilage, Getreide und Rapsschrot.
Der Weg der Milch
Durchschnittlich 27 Liter Milch gibt eine Kuh pro Tag und das 10 Monate im Jahr. 2 Monate steht sie trocken im Stall und bereitet sich auf das nächste Kälbchen vor.
Zuerst klingt es mal gewöhnungsbedürftig: Das Melken hat der Roboter übernommen. Dort gehen die Kühe von ganz allein hin. Das ist wirkliche Freiheit für die Tiere. Sie wissen auch schon wann sie das wieder machen müssen. Manche mögen es so gerne, dass sie versuchen öfter zu gehen, aber der Melkroboter weiß ganz genau, wann eine Kuh wieder zum Melken kommen darf. Waren sie schon zu lange nicht bei der Melkstation, wird die Bäuerin informiert und bringt sie dann höchst persönlich hin.
Von der Melkstation wird die Milch in den Kühltank gepumpt und auf 4 Grad gekühlt. Von dort holt sie der NÖM Milchwagen jeden 2. Tag ab und bringt sie in die Molkerei, wo sie innerhalb von 4-24h (je nach Produkt) verarbeitet und in der darauffolgenden Nacht frisch bei Hausbrot angeliefert wird. Frühmorgens steht sie dann bei unseren Kunden vor der Türe.
Hausbrot wurde zum NÖM Frischebotschafter ernannt!

Qualität, Frische, Regionalität und Nachhaltigkeit: Zu diesen Werten haben wir uns verpflichtet. Essen muss gesund und authentisch sein. NÖM Milch ist das genauso wichtig wie Hausbrot. Aus diesem Grund gibt es die NÖM Frischebotschafter.
Wir freuen uns, dass wir nun auch zum Frischbotschafter ernannt wurden und ein wenig dazu beitragen können, Bauern in der Region zu fördern und Milch an unsere Kunden zu liefern, die von Familien-Bauernhöfen im Raum Wien, NÖ, Burgenland und der Steiermark kommt. Wir als Frischebotschafter wollen eben wissen, woher die Milch herkommt!
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Hausbrot Frühstücks Wissen:
Wieso Milchprodukte so wichtig für Kinder sind
Milchprodukte sind ein wichtiger Bestandteil der Kinderernährung. Bereits nach der Geburt bildet die Muttermilch die wichtigste Grundlage der Ernährung. Kuhmilch, ist nichts anderes als die Muttermilch der Kuh für ihr Kalb.

Was ist so Wichtiges in Milchprodukten?
Milchprodukte zählen zu den wichtigsten Calciumlieferanten. Unser Körper kann Calcium aus Milch besser aufnehmen als aus pflanzlichen Lebensmitteln. Calcium braucht unser Körper, um Knochen und Zähne zu stärken, zur Blutgerinnung, für den Herzmuskel und die Skelettmuskeln.
Milchprodukte sind wertvolle Proteinquellen. Besonders im Wachstum bei erhöhtem Proteinbedarf ist Milch optimal. Protein ist Bausubstanz für etwa Gewebe, Muskeln, Enzyme und Hormone.
Wird Milch weiter zu Käse verarbeitet, dann verliert sie an Wasser und die Inhaltsstoffe werden konzentriert. Deshalb sind nur kleinere Mengen notwendig, um die gleiche Menge an Nährstoffen aufzunehmen wie über Milch.
Wie kann man nachhaltig Milchprodukte auswählen?
Das Wichtigste für Nachhaltigkeit in der Ernährung ist es, regionale, saisonale und ökologisch erzeugte Produkte auszuwählen.
Im Fall der Milchprodukte wäre das etwa die (Bio) Milch aus dem Bundesland, in dem Sie wohnen. Sie können diese vor Ort beim Bauern oder im Supermarkt kaufen, oder sich die Milch liefern lassen. Die Lieferwege sollten möglichst kurzgehalten gehalten werden.
Bei Laktoseintoleranz empfiehlt es sich Milchprodukte nicht zu vermeiden, sondern laktosefreie Varianten zu konsumieren.