Baguette – verführerisch & knusprig
Das längliche Weißbrot ist für viele ein Muss am Frühstückstisch oder bei einem Buffet. Abgeleitet vom italienischen Wort baccetto, Stäbchen, entwickelte sich die heute bekannte Bezeichnung Baguette. Allein in Frankreich werden jedes Jahr rund sechs Milliarden Stück Baguette verkauft, denn die Franzosen lieben ihr vermeintliches Nationalgebäck. Zu jeder Tageszeit und Mahlzeit darf das Baguette an einem gut gedeckten Tisch keinesfalls fehlen.
Inzwischen haben wir Österreicher die Liebe zum Baguette entdeckt - ob klassisch Französisch, als Italienisches Baguette, Kornbaguette oder Schwarzbrotbaguette – in allen Varianten können wir es genießen.
Was ist ein Baguette?
Ein Baguette ist ein französisches Weißbrot, das durch seine typische längliche Form bekannt ist. Das heute typische Baguette hat einen Durchmesser von fünf Zentimetern, eine Länge zwischen 50 bis 70 Zentimetern und ist zwischen 240 bis 310 Gramm schwer. Außerdem begeistert es uns durch die knusprige Hülle und den neutralen Geschmack, der es so vielseitig macht.
Das ist in einem Baguette drinnen
Im Jahr 1993 wurde ein Erlass für die Herstellungsnorm erlassen, der folgende Inhaltsstoffe für das „Baguette de tradition francaise“ erlaubt: Nach diesem Erlass dürfen lediglich Wasser, Salz, Weizenmehl, Hefe oder Sauerteig verwendet werden, um die typische Baguette herzustellen. Früher wurde die Baguette aus gegorenem Teig auf Sauerteigbasis hergestellt. Die Franzosen sind da ziemlich energisch, wenn es um ihr Baguette geht, wir in Österreich interpretieren das Baguette etwas weiter und genießen es in diversen Varianten mit Körnern oder Oliven.
Dass 100 Gramm Baguette Energie von ca. 284 Kilokalorien liefern, wollen wir nur am Rande erwähnen. Denn Baguette steht für Genuss.
Entstehung eines Baguettes
Anders als bei normalen Weißbrot wird deutlich weniger Hefe verwendet, manchmal findet man noch reines Sauerteig Baguette, wie z.B. bei Bio Baguette dunkel. Oftmals wird der Teig lang und kühl geführt, oder mit einem sogenannten Vorteig vermengt. Diese Vorgangsweise sorgt für die hohe, grobporige Auflockerung des Baguette-Teiges. Nach dem schonenden Kneten und Aufarbeiten werden die abgeteilten Teigstücke zwei Mal gerollt.
Die Kruste wird durch tiefe, lang geschwungene Einschnitte, die schräg erfolgen, erreicht und ist typisch für das allerseits beliebte Baguette.
Man merkt auf einfache Weise, ob Baguettes maschinell hergestellt wurden. Bei der industriellen Fertigung ist die Porung der Baguettes feiner und die Kruste deutlich heller. Das liegt an der Verwendung von Backtriebmitteln und der geänderten Teigführung. Die Baguettes im Hausbrot Sortiment werden alle von unseren Bäckern per Hand hergestellt.
Von wo stammt das Baguette eigentlich tatsächlich?
Auch wenn es die Franzosen nicht gern hören: Erfunden hat das Baguette tatsächlich ein Wiener! Der Wiener Bäcker August Zang soll nach dem Wiener Kongress nach Paris gereist sein, um dort eine Wiener Bäckerei, die Boulangerie viennoise, zu gründen.
„Das Brot für Arme“ entstand, weil helles Brot steuerbefreit war und durch den Verzicht von Milch die Produktionskosten deutlich gesenkt werden konnten. Insbesondere in der Nachkriegszeit avancierte das Baguette zum bevorzugten Brot der Franzosen.
Wann ist es knusprig und gut?
Die lange Teigführung macht ein Baguette so einzigartig und knusprig. Zwischen dem Kneten des Teiges und dem Backen des Baguettes liegen oftmals gute 24 Stunden. Außerdem verwenden die französischen Bäcker das französische Mehl T 65, das für die Superkruste und die großen Poren im Inneren des leckeren Baguettes sorgt.
Am besten schmecken Baguettes, wenn es direkt aus dem Ofen kommt oder zwei, drei Stunden später. Einfach mal ausprobieren und genießen.
Welche Sorten gibt es?
Wer in Frankreich Urlaub macht, sollte das Baguette de tradition kaufen. Diese werden vor Ort gebacken und enthalten keinerlei künstliche Zusatzstoffe. Sie kosten etwas mehr als herkömmliche Baguettes, allerdings überzeugen sie durch ihren knusprigen Auftritt und mehr Geschmack.
Diese Baguettes entsprechen dem alten Rezept – a` l’ancienne: Sie werden länger durchgeknetet und ziehen länger, um den einzigartigen Geschmack und die große Porung zu erreichen.
In Österreich interpretieren wir Baguette breiter und kaufen abgesehen vom klassischen Baguette
Italienisches Baguette mit Olivenöl
Wann und zu welchem Essen genießt man am besten Baguette?
Baguettes kann man von morgens bis abends genießen. Zum Frühstück werden sie streifenartig mit Butter oder Marmelade bestrichen, in den Kaffee getunkt oder auch geröstet. Beim Buffet ist das Baguette ideal als Beilage zu Salat und Käse, aber auch zu Wein.
In Form von kleinen Appetithäppchen sind Baguettes besonders beliebt bei Stehparties, Geburtstagen oder anderen Feiern. Mit Butter bestrichen, werden sie mit diversen Käse- und Wurstsorten oder Lachs belegt, mit Tomaten- und Gurkenscheiben und Eiern verziert.
Gefüllte Baguettes, zB. mit Schinken und Käse, Salat und Tomaten eignen sich hervorragend als Jausen- oder Mittagssnack.
Baguettes passen perfekt zu Suppen, Curries und Eintöpfen. Speziell in Frankreich ist es unvorstellbar, dass am Tisch kein Baguette zum Essen gereicht wird. Baguette ist übrigens unverzichtbar bei einem abschließenden Käsegang. Dabei kommt der Geschmack von Baguette und Käse erst so richtig zur Geltung.
Hausbrot.at bietet hochwertige Baguettes für jedermann
Lust bekommen? Keine Sorge, statt die Koffer für die Frankreichreise zu packen, findest du die leckeren Baguettes von Hausbrot.at direkt an deiner Haustür. Probiere unbedingt das Josephs Bio Baguette dunkel oder den Klassiker schlechthin, Felbers Baguette.
Wer sich gesund ernähren möchte und das Baguette noch knuspriger möchte, der freut sich auf Felbers Sonnenblumenbaguette oder Felbers Kürbiskernbaguette mit saftigen Kürbiskernen. Ob du dich für das Felbers Schwarzbrotbaguette begeisterst, lieber ein Felbers Olivenbaguette möchtest oder in Erinnerungen schwelgst mit einem Felbers Nußbaguette.
Hier findet jeder das perfekte Baguette für jeden Anlass. Felbers italienisches Baguette lässt die Feinschmecker Frankreichs locker abhängen, einfach Dolce Vita genießen und unsere Baguette Auswahl kennenlernen.
Wissenswertes über das Baguette
Frankreich ist von „seinem“ Baguette so überzeugt, dass man inzwischen anstrebt, dass die begehrte Weißbrotstange von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt wird.
Französische Feinschmecker wären übrigens entsetzt, wenn sie uns beim Schneiden des Baguettes erwischen. Laut ihnen müsse die Weißbrotstange stilecht gebrochen werden.
Probiere mal Baguette mit Olivenöl und Meersalz. Die beste Vorspeise, die man sich vorstellen kann.