Natur Leben. Das Schafmilch Joghurt aus dem Waldviertel
Kosten, und immer wieder ein Stück Natur genießen.
Du musst es einfach kosten. Ja, einfach den Löffel in das cremige Joghurt tauchen, ein wenig Fruchtspiegel dazu und auf der Zunge zergehen lassen. Was jetzt kommt ist ein Aha-Erlebnis: Ist das gut! Das hätte ich nicht erwartet.
So ist es uns ergangen, als wir das Joghurt am Hof der Familie Österreicher im nördlichen Waldviertel, nah am Böhmerwald, gekostet haben. Dann haben wir auch noch die Schafe und die Lämmchen gesehen, die bei ihren Mamas bleiben dürfen. Damit war klar. Dieses Schafmilch Joghurt kommt definitiv in unser Sortiment.
Also, einmal gekostet, immer wieder. Ob zum Frühstück mit Müsli oder Haferflocken, zwischendurch als köstlicher Snack im umweltfreundlichen Glas oder am Abend gemütlich auf der Couch direkt aus dem Glas als Dessert gelöffelt - das Bio-Schafmilch Joghurt schmeckt auf jeden Fall. Dafür gab es auch schon die besten Auszeichnungen – z.B. das „Kasermandl“.
Kommt kurz mit auf eine kleine Reise ins Waldviertel zum Hof „Natur Leben“, zu den Lämmchen & dem treuen Schaf Cera.
Ein Hof inmitten von Wiesen und Teichen
Seit mehr als 230 Jahren gibt es ihn schon, den Hof der Familie Österreicher, in Wielings im Waldviertel. Auf 600m Seehöhe, direkt neben dem Böhmerwald mit Blick bis nach Bayern.
Authentisch, naturverbunden und vor allem herzlich – so lernen wir Margareta und Anton Österreicher mit ihren Schafen, Hunden, Ponys und Katzen kennen. Sie hegen und pflegen ihre Schafe mit viel Liebe und das eine oder andere Lämmchen darf schon mal in den ersten Lebenswochen im Wäschekorb ins warme Haus übersiedeln, wenn es im Winter geboren wird oder besonders viel Unterstützung braucht.
So wie die kleine Cera, die 4 Wochen lang mit dem Flascherl aufgezogen wurde, weil das Mutterschaf zu wenig Milch für sie hatte. Bis heute ist sie besonders anhänglich und steckt hin und da ihre Nase ins Haus und kommt Margareta Österreicher gerne besuchen. Cera ist aber auch ein besonders herziges Schaf, mit ihrer außergewöhnlichen Fellzeichnung.
Biodiversität & Ruhe: Deshalb schmeckt die Milch & das Joghurt so gut
Naturwiesen voll von Schafgarbe, Johanniskraut, Löwenzahn, wilden Thymian und vielen anderen Kräutern und Gräsern – das ist das Futter der Schafe. Frisch auf der Weide oder geschnitten und getrocknet als Heu. Damit die natürliche Vielfalt auf der Weide gedeiht, achtet Herr Österreicher besonders auf Biodiversität:
Er legt extra kleine Biotope und Teiche inmitten der Wiesen an, um allen Lebewesen einen Lebensraum zu bieten und die Naturwiesen zu erhalten.
Dazwischen immer wieder Obstbäume mit alten Sorten.
Gedüngt wird mit dem Mist der Schafe.
Also ein geschlossener Kreislauf, der funktioniert. Voller Staunen stehen wir auf den Naturwiesen und blicken in die Weite der Landschaft und genießen einen Moment der Ruhe.
Da fühlen sich die Schafe wohl, das ist glasklar. Aber leider nicht nur die Schafe. Auch ein nicht so willkommener Gast schaut regelmäßig vorbei: Der Wolf. Immer wieder ziehen ganze Wolfsrudel durch die Region. Deshalb werden gerade alle Wiesen mit viel Aufwand eingezäunt, um die Schafe zu schützen.
„Für uns ist Bio ganz normal. Da gibt es nichts zu überlegen. Das ist das Beste für Mensch und Tier. Wenn du das Tier nicht schätzt, dann kann kein gutes Produkt mit rauskommen.“
Wie das cremige Schafmilchjoghurt entsteht
Vorab: Hier werden alle Milchprodukte am Hof produziert und direkt in der Hofkäserei verarbeitet, per Hand versteht sich, von der Familie selbst.
Zuerst braucht es die Milch der Schafe. Die werden 2x am Tag im Stall gemolken. Die Milch muss beste Qualität haben und das wiederum hängt von der Fütterung und der Sauberkeit ab.
Dann wird die Milch mild pasteurisiert und mit Joghurtkulturen aus Milchsäurebakterien versetzt. Es sind somit keine Rohmilchprodukte, dh das Joghurt kann bedenkenlos auch schon von kleinen Kindern gegessen werden.
Jetzt kommt der der Fruchtspiegel ins Glas. Die Früchte dazu kommen vorwiegend aus der Steiermark und Vorarlberg, freilich in bester Bio-Qualität.
Letzter Schritt: Die Milch kommt ins Glas. Entweder pur oder mit Schokolade, Kaffee und Vanille.
Jetzt reift das Joghurt im Glas. Dazu braucht es die Ruhe des Waldviertels und eine gewisse Temperatur.
Das Ergebnis ist ein stichfestes, cremiges und ausgesprochen köstliches Joghurt – egal ob du im Normalfall Kuhmilch oder Schafmilch bevorzugst, du wirst es mögen. Auf die Qualität kannst du vertrauen. Denn 1x pro Woche wird eine Milchprobe im Labor untersucht.
6 Sorten davon können wir dir nun mit dem Hausbrot Frühstückssackerl nach Hause liefern. Sozusagen ein Stück Waldviertler Natur im Glas.
Die Schafkinder bleiben bei den Schafmamas und warum es manchmal einfach kein Joghurt gibt.
Manchmal gibt es das Joghurt leider nicht. Ein paar Wochen im Jahr müssen wir darauf verzichten. Denn am Hof Natur Leben, dürfen die Lämmchen bei ihren Mamas bleiben. Die ersten 3-4 Wochen gehört die Milch nur den kleinen Lämmchen, dh die dürfen sie bei der Schafmama trinken. Erst wenn die Lämmchen auch anderes Futter fressen, steht die Milch wieder für das Joghurt zur Verfügung.
Hier legt man einfach Wert auf das Wohl der Tiere und überlegt mit viel Kreativität neue Produkte. Die Landschaft und das Klima im nördlichen Waldviertel regen wohl dazu an, neue Weg zu gehen und im Einklang mit der Natur zu leben. Zum Wohle von uns allen.